Schubert-Linde-Denkmal

Granitstein mit dem Relief von Franz Schubert

Franz Schubert wurde 1797 als 13. Kind von insgesamt 16 geboren, wobei nur vier Kinder das Erwachsenster erleben sollten. Sein Vater war Lehrer, seine Mutter vor der Heirat Köchin. Der österreichische Komponist starb nur 31-jährig am 19. November 1828 in einem Wiener Stadtteil.

Mit fünf Jahren erhielt Franz Schubert Musikunterricht. Zunächst lernte er die Violine, später die Orgel. Mit elf Jahren wurde er Sängerknabe an der Wiener Hofmusikkapelle. Bereits mit 13 Jahren komponierte Schubert sein erstes Musikstück. In seiner Jugend schuf er viele Werke, der große Erfolg sollte zu Lebzeiten jedoch ausbleiben. Heute gilt er als bedeutender Vertreter der frühen Romantik.

Die letzten sechs Lebensjahre war Schubert immer wieder schwer krank. In seiner kurzen, aber intensiven Schaffensphase komponierte der Wiener Chormusik, Sinfonien, Overtüren und rund 600 Lieder. Darunter auch das Lied “Der Lindenbaum”, was eine Vertonung des Gedichts von Wilhelm Müller (1794-1827) war.

Der Saseler Männerchor Salia wurde 1922 gegründet. 1928 nahm der Chor am 10. Bundessängerfest in Wien statt. Hier trug man das Lied “Der Lindenbaum” vor und erhielt große Anerkennung. In Sasel zurück angekommen, wurde zu Ehren von Franz Schubert am Saseler Marktplatz feierlich eine Linde gepflanzt. Es war der 100. Todestag des Komponisten.

2006 wurde dem Lindenbaum ein Denkmal zur Seite gestellt. Der Verein “Unser Sasel” kam mit der Idee auf und organisierte die Spendengelder. Der Hamburger Architekt und Bildhauer Thomas Darboven, der auch schon den Brahms-Granitwürfel an der Laeizhalle schuf, zeichnet für das Denkmal verantwortlich. Auf dem Granit-Findling, aus dem dunklen und harten “Schwarzem Schweden”, hat Darboven das Relief Schuberts geschaffen. Unter dem Konterfei steht der Name des Komponisten.

Das Denkmal wurde am 3. Dezember 2006 feierlich eingeweiht.

Quellen: