Der erste Erzbischof Hamburgs steht nicht nur auf der Brooksbrücke, sondern auch auf der Trostbrücke. Die Bronze-Figur des St. Ansgar auf der Brooksbrücke ist jedoch um einiges jünger. Wie die Hammonia, die Europa und die Barbarossa-Bronze stammt auch die St. Ansgar-Figur vom Hamburger Künstler Jörg Plickat. Seit 2006 blickt sie in die Speicherstadt.

Unter der Bronze ist eine Tafel an der Brücke befestigt. Diese besagt:

St. Ansgar (801-865) zunächst Benediktinermönch der Abtei Corbie, Frankreich, ab 823 Mitgründer der Abtei Neu-Vorvey an der Weser, wurde nach skandinavischen Missionsreisen ab 826 durch Kaiser Ludwig den Frommen 831 zum ersten Bischof im neugegründeten Bistum Hamburg bestellt und von Papst Gregor IV zum Erzbischof und Legaten für ganz Skandinavien ernannt. 845 überfielen und zerstörten jedoch die Wikinger Hamburg. Ansgar musste nach Bremen fliehen, das erst kurz vor seinem Tod 864 mit Hamburg zu einer Diözese vereinigt wurde. Schon kurz nach seinem Tod wurde er heilig gesprochen. Er wird gleichermaßen von der römisch-katholischen und der evangelisch-lutherischen Kirche verehrt. Dieses Skulpturenportal der historischen Brooksbrücke ist ebenso wie das Nordportal ein Geschenk des Kaffee-Unternehmens J.J. Darboven an die Hansestadt Hamburg. Die Skulpturen des Bildhauers Jörg Plickat wurden 2006 der Stadt übergeben.