1887 wurde die Brooksbrücke als Verbindung zur Speicherstadt errichtet. Kaiser Wilhelm II. war anwesend bei der Schlusssteinlegung. Die Brücke hatte auf jeder Seite — stadtwärts gerichtet — jeweils eine Frauenstatue stehen. Links die Germania, rechts die Hammonia. Die damaligen Statuen waren zeitgemäß sehr bombastisch und filigran — hier eine historische Aufnahme. Im zweiten Weltkrieg wurden die Figuren zerstört.

Die Germania stand als Personifikation Deutschlands auf dem Sockel. Während die Hammonia den lokalen Stolz repräsentierte. Nach der Zerstörung der Figuren entschied man sich 2001 wieder Figuren auf die Sockel der Brooksbrücke zu stellen. Der Hamburger Künstler Jörg Plickat schuf die Europa-Bronze. Germania als Personifikation Deutschlands wurde durch die Europa ersetzt. Sie ist als eine sinnbildliche Verbindung zu den europäischen Nachbarn zu verstehen.

Die Europa wurde mit der Unterstützung der J.J. Darboven GmbH finanziert, das Denkmalschutzamt war bei der Entwicklung der Neugestaltung mit beteiligt.