Barbarossa uf der Brooksbrücke

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  • Kaiser Friedrich I., auch Barbarossa genannt, steht symbolträchtig auf der Brooksbrücke und blickt in die 1885 eingeweihte Speicherstadt hinein. Friedrich I. (ca. 1122-1190) war Herzog von Schwaben (als Friedrich III.), König und schließlich Kaiser des römisch-deutschen Reiches.

    Für Hamburg ist er von Bedeutung, da er der Stadt am 7. Mai 1189 einen Freibrief überreicht haben soll. Durch diesen Freibrief — angeblich von Adolf III. ausgehändigt — erhielt die Stadt besondere Privilegien. So brauchte Hamburg auf Fahrten zwischen Unterelbe und Nordsee keine Zölle mehr zahlen. Zudem wurde mit dem Brief der Stadt das Marktrecht erteilt. Zwei Sonderrechte, die Hamburgs Wirtschaft enorm stärken sollten.

    Die Bronze-Figur des Barbarossa wurde vom Hamburger Künstler Jörg Plickat geschaffen und 2006 aufgestellt.

    Unter der Figur ist eine Tafel angebracht, die besagt:

    Friedrich I., wegen seines rötlichen Bartes Barbarossa genannt, 1122-1190. aus dem Hause der Stampfer, wurde 1155 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nationen. Er verfolgte zeitlebens die Politik der Wiedererstattung kaiserlich-zentraler Machtstrukturen. Als ihm sein welfischer Vetter Heinrich der Löwe die politische Gefolgschaft verweigerte, kam es zum Bruch der beiden und vermutlich, um dessen Macht zu schwächen, gewährte Barbarossa 1189 Hamburg die Zoll- und Handelsfreiheit. Die Hamburger nahmen diese kaiserlichen Privilegien und die Abwesenheit des lokalen Fürsten, des schauenburger Grafen Adolf III., der sich mit dem Kaiser auf den für Barbarossa tödlich verlaufenden Kreuzzug begeben hatte, zum Anlass, die bischöfliche Altstadt und die gräfliche Neustadt zu vereinen und einen neuen Hafen zu bauen. Hierauf bezieht sich der jährlich gefeierte Hafengeburtstag.

    Quellen: