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- Zwischen Backsteinhäusern steht der Hummelbrunnen
- Johann Wilhelm Bentz galt als griesgrämiger Mann
- Die Kinder haben ihm stets Böses hinterhergerufen
- Der Stein des Brunnens ist schon ganz löcherig und rau
- Auf der Rückseite steht eine Widmung
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Ob die Heranwachsenden heutzutage den Ausspruch
Hummel, Hummel – Mors, Mors
noch kennen? Es gab eine Zeit, da kannte jeder Hamburger diesen Ruf. Entstanden ist er wegen des Wasserträgers Hans Hummel, der mit bürgerlichem Namen eigentlich Johann Wilhelm Bentz hieß. Bentz galt als griesgrämiger Mann, der angeblich gerne von den Kindern geärgert wurde. Diese riefen ihm spöttischHummel, Hummel
hinterher, worauf er mit dem unfreundlichenMors, Mors
, was eine Kurzform vonKlei di an’n Mors
(Neudeutsch: Leck mich am …) bedeutete.Der Brunnen mit der Figur des Hans Hummel drauf, wurde 1938 aufgestellt. Zu sehen sind neben dem Wasserträger auch die bereits beschriebenen Kinder, die hinter ihm stehen und ihm Böses nachrufen. Eine arme Gestalt — und doch ein so genanntes Hamburger Original.
Bentz starb verarmt im Jahre 1854.
Auf der Rückseite des Brunnensockels steht eine Inschrift:
Mit denn Boo-Vereen to Hamburg tohoop oevergeven von denn Vereen Geb. Hamborger R. V. von 1897 an de Hansestadt Hamborg
Suenndag, den 18. Sept. 1938Der plattdeutsche Text besagt auf Hochdeutsch ungefähr:
Mit dem Bauverein zu Hamburg zusammen mit dem Verein geborener Hamburger R.V. von 1897 übergeben an die Hansestadt Hamburg
Sonntag, den 18. September 1938Quelle: