Schiller-Denkmal im Gustav-Mahler-Park

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  • Friedrich Schiller (1759-1805) zog es zwar nie nach Hamburg, aber als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller darf man auch ihm ein Denkmal in der Hansestadt setzen. Das Standbild des Dramatikers und Philosophen wurde vom Hamburger Bildhauer Julius Lippelt geschaffen. Auftraggeber war der Schiller-Verein.

    Wie so viele Denkmale in Hamburg, steht auch das Schiller-Denkmal nicht an seinem ursprünglichen Platz. Als es 1866 enthüllt wurde, stand es auf dem Platz vor der damals neu errichteten Kunsthalle am Ferdinandstor. 1958 wurde es dann an diese Stelle im Gustav-Mahler-Park versetzt. Ein wenig befremdlich: seit 1996 steht neben dem Dichter ein Multiplex-Kino, das einen harschen Kontrast zum Denkmal ergibt.

    Schiller steht auf einem hohen Podest, umgeben von vier jungen Frauen. Diese sollen natürlich nicht darauf hinweisen, dass der Schriftsteller ein Mädchenschwarm war. Die vier Damen symbolisieren die Lyrik, die Dramen, die Geschichtsschreibung und die Philosophie Friedrichs Schillers. Umgeben ist das Denkmal von einem klassizistischen Eisenzaun.

    Lippelt starb zwei Jahre vor der Fertigstellung, weshalb die letzte(n) der vier Musen von Carl Börner fertig gestellt wurde, der erst 1860 nach Hamburg gekommen war.

    Quellen: