Graf Adolf III. Schauenburg auf der Trostbrücke

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  • Im Alter von nur vier Jahren, wurde Adolf III. nach dem Tode seines Vaters Adolf II., Graf von Holstein und Stormarn; zunächst natürlich noch unter Vormundschaft seiner Mutter. Im fortgeschrittenen Alter konnte er sich auf die Errungenschaften seines Vaters stützen. Er war einige Zeit an der Seite von Heinrich dem Löwen, fiel jedoch im Jahre 1180 von ihm ab, nachdem Heinrich der Löwe als Herzog von Sachsen und Bayern gestürzt wurde. 1180/1181 und 1189/1190, als Heinrich der Löwe aus England zurückkam, verlor Adolf III. jeweils Teile seines Herrschaftsgebiets. Der Graf befand sich zu der Zeit auf dem Kreuzzug an der Seite von Kaiser Friedrich I.

    Adolf III. verlor 1202 seine Herrschaftsrechte in Holstein, Stromarn und Wagrien an den dänischen König.

    Warum ist Adolf III. dann so wichtig für Hamburg? Um 1186, also zwischen den beiden einschneidenden Verlusten seiner Herrschaftsgebiete, schaffte es der Graf, Hamburgs Neustadt zu gründen. Das soll wohl alles nicht unbedingt mit rechten Dingen vor sich gegangen sein. Es wird außerdem angenommen, Adolf III. habe das Grundstück übertragen, auf dem die spätere St. Nikolai-Kirche gebaut wurde.

    Warum steht die Statue von Adolf III. auf der Trostbrücke? Die Trostbrücke selber wurde 1881 nach Entwürfen von Oberingenieur Franz Andreas Meyer erbaut. Erstmals 1266 wurde eine Brücke urkundlich erwähnt, die sich an dieser Stelle befunden haben soll. Die Trostbrücke ist ein Verbindungsstück zwischen der Hamburger Altstadt und der Neustadt, die von Adolf III. gegründet wurde.

    Wie auch die Statue von St. Ansgar, die der von Adolf III. gegenüber steht, wurde das Bildnis des Grafen von Engelbert Peiffer geschaffen und 1883 aufgestellt.

    Quellen: