Der Bismarckstein

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  • Ein wenig verwirrend: Der Bismarckstein in Blankenese, ruhig gelegen am Waseberg, hat rein gar nichts mit Otto von Bismarck zu schaffen. Der Kaufmann Julius Richter erwarb 1890 das Gelände. Er wollte, ein echter Bismarck-Fan durch und durch, ein Denkmal für seinen “Helden” aufstellen. Schön mit Blick auf den Elbstrom. Der Plan dem Reichskanzler ein Denkmal zu setzen, scheiterte jedoch am Geld und an der Tatsache, dass Hamburg dem Fürsten ebenfalls ein Denkmal spendierte und damit schneller war als Richter. Hamburg schuf das weltgrößte Bismarck-Denkmal im Elbpark.

    Die Gemeinde Blankenese erwarb das Areal von Richter im Jahre 1910 und machte den wunderschönen Ausblick der Öffentlichkeit zugänglich. Nach dem ersten Weltkrieg, genauer im Jahre 1935, wurde an der jetzigen Stelle ein Gedenkstein aufgestellt. Er soll an die Gefallenen der Marine im ersten Weltkrieg erinnern. Dazu befindet sich auf dem hohen Stein eine Metallplatte mit einem Vers des Hamburger Schriftstellers Hans Leip. Leip war dem Maritimen sehr angetan, was man in seinen Texten wieder findet.

    Die Inschrift der Metalltafel besagt:

    Was auch die See verschlang, die Zeit verschlang das Weh. Ewig bleibt die See
    Zum ehrenden Gedenken an die Gefallenen der Marine

    Die Aussicht am Hamburger Bismarckstein ist — auch ohne Bismarck-Denkmal — einen Ausflug wert.

    Quellen: