Vasco da Gama

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  • Man muss nicht Hamburger gewesen sein oder sich um Hamburg verdient gemacht haben, um ein Denkmal in der Hansestadt zu bekommen. An der Kornhausbrücke, die über den Zollkanal in die Speicherstadt führt, steht die imposante Figur des portugiesischen Seefahrers Vasco da Gama. Damit stellt der Entdecker des Seeweges nach Indien um das Kap der Guten Hoffnung einen weiteren so genannten Brückenheiligen dar, die über Hamburg verstreut sind. Der Grund, warum für den Portugiesen ein Denkmal aufgestellt wurde, ist klar – es ist die Seefahrt. Hamburg als Handelsstadt, die ihre Waren früher hauptsächlich über den Hafen bekam, würdigt einen Mann der Handelsschifffahrt.

    Vasco da Gama stammt aus adligem Hause. Um die Zeit vor seiner großen Entdeckungsreise ranken sich nur Gerüchte. Auch die Frage warum er als Oberbefehlshaber ausgewählt wurde, den Weg nach Indien zu erforschen, ist eher unklar. Der nicht einmal 30-Jährige stach am 8. Juli 1497 in Lissabon in See. Mehrere Schiffe und die besten Seeleute begleiteten ihn auf dem Weg um Südafrika herum. Nach einigen Zwischenstopps erreichte da Gama am 20. Mai 1498 die ostindische Stadt Calicut. Damit war es erstmals Europäern gelungen, Indien auf dem Seeweg um Afrika herum zu erreichen.

    1903 wurde die Figur des Vasco da Gama von Hermann Hosaeus geschaffen und an der heutigen Stelle aufgestellt. Neben da Gama steht die Figur des Christoph Kolumbus. An der Südseite der Kornhausbrücke standen die Figuren von James Cook und Fernando Magellan, die jedoch den zweiten Weltkrieg nicht überstanden haben.

    2007 wurde die Figur des portugiesischen Seefahrers da Gama vom Denkmalverein Hamburg restauriert.

    Quellen: