Simon von Utrecht

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  • Den Hamburgern heutzutage dürfte Simon von Utrecht durch die gleichnamige Parallelstraße zur Reeperbahn bekannt sein, doch der aus den Niederlanden stammende Piratenjäger sollte nicht nur deswegen im Bewusstsein der Hanseaten bleiben.

    Wann genau von Utrecht geboren wurde, weiß man nicht, auch nicht, wo er das Licht der Welt erblickte. Vermutlich aber in Utrecht, wie der Name vermuten lässt. Es gibt zudem Annahmen, dass er aus Haarlem stammen könnte, wo seine Schwester Grete bis 1437 lebte. Bereits vor 1400 war er nach Hamburg eingewandert, wo er dann im Jahre 1400 die Bürgerrechte erhielt.

    Am bekanntesten dürfte der Kaufmann von Utrecht sein, weil er im Jahre 1401 von der Stadt Hamburg zusammen mit dem Kaufmann Hermann Nyenkerken beauftragt wurde, gegen die Piraten Gödeke Michels und Klaus Störtebeker vorzugehen. Dafür erhielten beide jeweils mit Seeleuten ausgerüstete Schiffe. Nyenkerken kommandierte die “Bunte Kuh”, wie das Schiff von von Utrecht hieß, ist nicht überliefert.

    Simon von Utrecht machte sich in den folgenden Jahren immer wieder auf der See für Hamburg verdient, so dass man ihn 1425 in den Rat der Stadt Hamburg wählte. Weitere Schlachten im Namen Hamburgs sollten folgen. Schließlich wurde er 1433 zum einzigen Hamburger Ehrenbürgermeister gewählt. Seine Amtszeit ging bis 1437. Am 14. Oktober 1437 starb er.

    Von Utrecht war seit 1405 mit Tibekke Holste, der Witwe von Nicolaus Holste verheiratet.

    Das Denkmal für Simon von Utrecht findet sich auf der rechten Südseite der Kersten-Miles-Brücke. Es wurde 1897 vom Bildhauer Carl Garbers (1864-1943) geschaffen. Darauf weist auch die Inschrift auf dem Platteau hin, auf dem Simon von Utrecht steht.

    Im Jahre 1985 wurde die Statue von Vandalen zur Hälfte zerstört. Die obere Hälfte wurde abgeschlagen.

    In seinem “Rücken”, also auf der Nordseite der Kersten-Miles-Brücke, befindet sich die Statue von Ditmar Koel.

    Quellen: