Kriegerdenkmal an der Fontenay

Galerie
Info
  • Ein großer Engel breitet seine Flügel über einen sterbenden Soldaten und dessen Pferd aus. Neben dem Engel kauert noch ein gefallener Soldat. Der Todes- oder Friedensengel soll die Qual der Gefallenen beenden. Das Denkmal soll der Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71 gedenken. Dieser Krieg und seine Protagonisten stellt ein wichtiges Kapitel auch für Hamburg dar, findet man doch diverse Denkmäler, die damit in Verbindung gebracht werden können (z.B. Bismarck oder Wilhelm I.).

    Das Kriegerdenkmal des Infanterie-Regiments (2. hanseatisches) No. 76 – so der erschöpfende Name – wurde 1877 aufgestellt. Ursprünglich stand es jedoch an der Esplanade. 1926 wurde die von Johann Schilling geschaffene Skulptur aus verkehrstechnischen Gründen an den jetzigen Standort versetzt. Das Denkmal selber ist ohne Sockel 2,55 Meter hoch und hat seinerzeit 50.000 Thaler gekostet.

    Schilling schuf u.a. auch das Kaiser Wilhelm I.-Reiterdenkmal, das mittlerweile in Planten un Blomen steht.

    Auf der Vorderseite des Denkmals ist eine Plakette angebracht, die besagt:

    Den tapferen Söhnen.
    Die dankbare Vaterstadt.
    1870-1871

    Der Sockel hat acht große Flächen, ist aber nicht gleichmäßig achteckig, sondern vielmehr wie eine Art Kreuz aufgebaut. Auf den Flächen befinden sich neben der Frontplatte noch Städtenamen samt Daten. Außerdem kann man auf den rückseitigen Flächen Platten mit Namen Gefallener finden.

    Der Platz um das Denkmal ist recht großzügig, man kann sich auf einer Bank hinsetzen und vor allem im Frühling die Kirschblüten genießen.

    Quellen: