Den Opfern der Sturmflut 1962

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  • Die große Flutwelle von 1962 hat seinerzeit in Hamburg insgesamt 315 Menschenleben gefordert, knapp ein Sechstel der Hamburger Fläche stand unter Wasser. Am schwersten traf es den Stadtteil Wilhelmsburg, wo 222 Menschen ums Leben kamen. Die Elbe, die teilweise auf 5,70 Meter über N.N. stieg, zerstörte die Hamburger Deiche an mehr als 60 Stellen. In Wilhelmsburg hatte man die Bombenschäden des Zweiten Weltkriegs in den Deichen nur mit Schutt aufgefüllt gehabt – kein sonderlich großes Hindernis für das Wasser.

    Besonders dramatisch wird die hohe Opferzahl dadurch, weil in dem Gebiet hinter dem Klütjenfelder Hauptdeich am Spreehafen Menschen ein Obdach gesucht hatten, die im Zweiten Weltkrieg ihr Zuhause verloren hatten. In dem Kleingartengebiet wohnten also Menschen, die hier eine Notunterkunft gefunden hatten, die nun für viele das nasse Grab wurde.

    Nicht weit vom Klütjenfelder Hauptdeich ist der Wilhelmsburger Stübenplatz gelegen. Hier wurde Mitte der 1990er Jahre ein Denkmal für die Opfer der Sturmflut aufgestellt. Der Mitarbeiter der Harburger Gartenbauabteilung Franz Soethe schuf diese drei Edelstahl-Wellen. Mit der Neugestaltung des Stübenplatzes 1998 wurde das Denkmal 2000 an einen neuen Platz versetzt. Nun steht es etwas verloren am Vogelhüttendeich, Ecke Reihenstieg-Hauptdeich und Hafenrandstraße. Aus Kostengründen wurde beim Umzug auf ein Wasserspiel verzichtet, das das Denkmal vorher noch hatte.

    An der mittleren “Welle” ist eine schlichte Plakette angebracht, auf der steht:

    Den Opfern der Sturmflut

    in der Nacht vom
    16. auf den 17. Februar 1962

    Wie bei so vielen Denkmälern, findet man auch bei diesem immer wieder Schmierereien.

    Quellen: