Flutopfer Wilhelmsburg

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  • Hamburg ist eine Stadt, die an einem Fluss liegt und diesem seinen Reichtum verdankt. Doch Wasser ist tückisch. Immer wieder steigt der Wasserpegel an. Die letzte große Flut, die Hamburg empfindlich traf, war die Sturmflut im Jahre 1962.

    Wilhelmsburg wurde damals am schwersten getroffen. Die meisten Todesopfer, die es durch die Flut zu beklagen gab, stammten aus Wilhelmsburg. Doch Überschwemmungen gab es schon viele in diesem Stadtteil.

    An der Kirchdorfer Straße in Wilhelmsburg gibt es einen kleinen Park, der mit gleich drei Denkmälern auf die Historie des Stadtteils und seiner Auseinandersetzung mit dem Wasser hinweist.

    Am Eingang findet sich eine kleine Säule mit einem kuppelförmigen, achteckigen Relief oben auf. Dieses zeigt das Gelände Wilhelmsburgs und wie es im Laufe der Zeit schrittweise eingedeicht wurde. 16 Einzelbedeichungen fanden insgesamt statt, um Wilhelmsburg vor den Fluten der Elbe zu schützen.

    In der Mitte des Platzes erhebt sich ein kleiner Hügel, auf dem ein großer Findling steht. Dieser wurde 1933 aufgestellt, sechshundert Jahre nach der ersten Eindeichung Wilhelmsburgs, worauf der Findling auch hinweist.

    Im Hintergrund des Arrangements finden sich zwei weiße, unterschiedlich lange Quader. Auf dem größeren ist eine Plakette angebracht, die besagt:

    Den Toten zur Ehre
    Den Lebenden zur Mahnung
    Sturmflut 16./17.Februar 1962

    Leider, wie bei so vielen Denkmälern, wird die weiße Fläche gerne beschmutzt.

    Quelle: