Ehrenmal der Radiologie

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  • Ein ungewöhnlicher, aber absolut passender Ort für ein Denkmal. Auf dem 1823 fertiggestellten Gelände des St. Georg-Krankenhauses im gleichnamigen Hamburger Stadtteil, findet sich im östlichen Teil versteckt, das Ehrenmal der Radiologie.

    Hierbei handelt es sich um eine etwa mannshohe Steinstele, die von einem Kranz gekrönt wird. Vier Tafeln sind um die Stele aufgestellt. Das Mahnmal soll derer gedenken, die bei der Erforschung der Radiologie ihr Leben verloren haben. Initial wurden die Namen von 159 an strahlenbedingten Krankheiten Verstorbenen aufgeführt. Der Leiter der Strahlenabteilung der Staatlichen Krankenanstalten Bremen, Hans Meyer, finanzierte das Mahnmal, das am 4. April 1936 im Garten des St. Georg-Krankenhauses eingeweiht wurde.

    Es wird an Ärzte, Physiker, Techniker, Laboranten und Krankenschwestern erinnert. Dabei wird kein Unterschied gemacht, woher diese kamen. Es gibt auch ein Ehrenbuch, in dem alle “Opfer” mit ihren Biografien aufgeführt werden. Hier werden Wegbereiter der Radiologe aus 23 Ländern erwähnt.

    Der Gedenkstein wurde nur zwei Jahre nach seiner Einweihung um 17 Namen erweitert. 1960 kamen noch einmal 183 Namen hinzu, so dass sich derzeit auf der Stele und den vier umgegebenen Steinen 359 Namen finden.

    Auf der Vorderseite der Stele steht geschrieben:

    Den Röntgenologen und Radiologen aller Nationen, Ärzten, Physikern, Chemikern, Technikern, Laboranten u Krankenschwestern welche ihr Leben zum Opfer brachten im Kampfe gegen die Krankheiten ihrer Mitmenschen. Sie waren heldenmütige Wegbereiter für eine erfolgreiche und gefahrlose Anwendung der Röntgen- u Radiumstrahlen in der Heilkunde.

    Unsterblich ist der Toten Tatenruhm

    Die Deutsche Röntgengesellschaft

    Die drei anderen Seiten sind mit Namen versehen, wie auch die vier Tafeln. Diese sind jeweils beidseitig beschrieben.

    Anfragen beim Krankenhaus selber ergaben, dass der Name des ausführenden Künstlers nicht überliefert ist.

    Quellen: