Schiller-Denkmal in Harburg

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  • Hamburg hat dem großen Schriftsteller Friedrich Schiller (1759-1805) nicht nur im Herzen der Stadt ein Denkmal gesetzt. Harburg, das zur Zeit der Denkmalaufstellung noch nicht zu Hamburg gehörte, sondern zum Königreich Hannover, setzte dem Dichter und Philosophen ebenfalls ein Denkmal. Eine Büste des Schöpfers von Werken wie Die Räuber und Wilhelm Tell war als krönender Abschluss eines Springbrunnens konzipiert. Geschaffen hat diese der Bildhauer Ernst von Bandel, der auch das Hermannsdenkmal schuf.

    Der Brunnen wurde 1927 abgebaut, die Büste wurde daraufhin im Hamburger Stadtpark aufgestellt. Hier stand sie bis 1996. Sie wurde zurück an ihren ursprünglichen Platz auf den Sand gebracht und auf eine sehr hohe Säule gestellt. Von Bäumen umstellt ist es schwer, das Denkmal in vollem Sonnenlicht zu betrachten. So geht das Denkmal leider etwas unter. Da hilft auch nicht, dass der Schloßmühlendamm direkt an Schiller vorbeiführt. Besucher des nahe gelegenen Wochenmarkts könnten den Dichterfürsten vielleicht noch am ehesten bemerken.

    Auf der steinernen Säule ist direkt unter der Büste der Name Schillers eingraviert. Darunter steht die Geschichte der Büste in zwei Absätzen. Da heißt es zunächst:

    Diese Büste von Ernst von Bandel stand seit 1860 als Brunnenbekrönung auf dem Sande und wurde 1927 hier aufgestellt
    Stadtpark

    Darunter steht geschrieben:

    Rückführung 1996 auf den Sand als Teil des Harburger Kunstpfades

    Das Schiller-Denkmal ist eines von 27 Objekten des Harburger Kunstpfades, der 1994 ins Leben gerufen wurde.

    Quellen: