Heinrich Heine-Denkmal am Rathausmarkt

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  • Der in Düsseldorf geborene Heinrich Heine war einige Jahre in Hamburg, wobei es ihm offensichtlich nicht in der Hansestadt besonders gefallen hat. Zu viele Pfeffersäcke, zu wenig Kultur, so Heine. Dennoch zog es ihn noch einige Male nach Hamburg zurück.

    Dem wohl bedeutendsten Dichter des 19. Jahrhunderts schuf man 1911 ein Denkmal, das 1926 im Stadtpark aufgestellt wurde. Da Heine jüdischer Abstammung war, ließen die Nazis dieses Denkmal 1933 abreißen. Das Metall wurde zur Waffenherstellung verwendet.

    1982 wurde das Denkmal, ursprünglich von Hugo Lederer geschaffen, von Waldemar Otto neu kreiert. Seit dem steht es auf dem Hamburger Rathausmarkt. Lederer schuf diverse Plastiken und Denkmäler in Deutschland und in Hamburg. Unter anderem stammt von ihm das weltgrößte Bismarck-Denkmal im Elbpark.

    Die Nazis haben diverse Greuel- und Schandtaten vollbracht, eine war die Bücherverbrennung 1933. Ein Relief auf der Vorderseite des Sockels, auf dem das Heine-Denkmal steht, erinnert an die Verbrennung. Ein weiteres Relief auf der Rückseite stellt den Abriss des ersten Denkmals dar. An den Seiten des Sockels sind Metallplatten angebracht. Die Platte auf der rechten Seite des Denkmals beschreibt den Werdegang des Denkmals. Auf der linken Seite steht geschrieben:

    Ich habe nie großen Wert gelegt auf Dichter-Ruhm, und ob man meine Lieder preiset oder tadelt, es kümmert mich wenig, aber ein Schwert sollt ihr mir auf den Sarg legen, denn ich war ein braver Soldat im Befreiungskriege der Menschheit.
    Heinrich Heine
    1829

    Quellen: