Brahms-Denkmal am Konservatorium

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  • Johannes Brahms ist aus Hamburg nicht wegzudenken. Der Komponist wurde 1833 in der Hansestadt geboren. In der Innenstadt, ungefähr dort, wo einst sein Geburtshaus im Gängeviertel stand, ist ein über zwei Meter hohes Denkmal ihm zu Ehren aufgestellt. In Groß Flottbek steht ein weiteres Denkmal für den Dirigenten.

    Ende des 19. Jahrhunderts stieg der Bedarf an Ausbildungsstätten für Musiker auch in Hamburg. Konservatorien entstanden überall im Land, nicht nur in der Hansestadt. Im Stadtteil Uhlenhorst wurde im Oktober 1908 das erste Brahms-Konservatorium eröffnet, das allerdings im zweiten Weltkrieg zerstört wurde.

    1977 wurde in Blankenese ein neues Brahms-Konservatorium gegründet, das später an den heutigen Standort in Groß Flottbek umzog. Drei Jahre später wurde die musikpädagogische Ausbildung im Konservatorium von der Kulturbehörde Hamburgs anerkannt. Vor dem Eingang des Konservatoriums steht seit 2000 diese Brahms-Büste. Sie wurde vom aus Frankreich stammenden und in München ansässigen Künstler Serge Mangin geschaffen.

    An dem Sockel, auf dem der übergroße Brahms-Kopf ruht, sind zwei Plaketten angebracht. Die erste besagt:

    Der Freien Hansestadt Hamburg zum 100 Todestag von Johannes Brahms
    Gestiftet von einem Freundeskreis

    Darunter ist eine schlichtere Metallplatte angebracht, auf der Informationen zum Schaffensprozess geschrieben stehen:

    Bildhauer
    Serge D. Mangin
    München
    Guss
    Karl Herbich

    Die erste Tafel verrät, wann die Büste geschaffen wurde und zu welchem Zweck. Allerdings wurde das Brahms-Denkmal ursprünglich nicht in Hamburg aufgestellt. Ein Spendenaufruf für die Errichtung der Büste in Hamburg blieb ungehört. Bei dem angesprochenen Freundeskreis handelt es sich schließlich um die Hamburger Chemie-Firma Haltermann. Außerdem gab der Künstler Mangin Geld dazu, ebenso der Gießer Herbich, sowie der Initiator der Spendenaktion, der Hamburger Galerist Axel Sallowsky.

    Die Büste wurde anlässlich des 100. Todestages Brahms – also 1997 – in der Hamburg-Vertretung in Bonn aufgestellt. Nach dem Umzug nach Berlin im Jahre 2000 kam die Büste in die Hansestadt, als Leihgabe der Stadt Hamburg an das Brahms-Konservatorium. Der Zufall wollte es, dass das Konservatorium 2000 seinen 20-jährigen Geburtstag feierte. Seit dem 7. Mai 2000 steht die Büste somit in Groß Flottbek.

    Quellen: